Albertina: Amedeo Modigliani.

Revolution des Primitivismus

Foto: Modigliani, Liegende Frau auf weißem Kissen

Anlässlich des 100. Todestages des Künstlers zeigt die Albertina eine interessante Schau seiner Werke und setzt sie in den Kontext mit anderen Malern wie Picasso, Derain oder Brancusi.

3066448 Head, 1911-12 (limestone) by Modigliani, Amedeo (1884-1920); Minneapolis Institute of Arts, MN, USA; Gift of Mr. and Mrs. John Cowles; Italian, out of copyright.

Während in Wien sich der Jugenstil ausbreitet, konzentrieren sich Künstler wie Modigliani oder Picasso auf die Kunst Westafrikas oder der griechischen Antike. Der „Primitivismus“ bricht mit allen akademischen Bildformen.

In seiner ersten Phase konzentriert sich Modigliani (1884-1920) auf die Skulptur und nimmt als Vorbild die griechische Antike und die Kunst Westafrikas. Er ist von den strengen, asketishen Formen: langgestreckter Hals und Kopf, spitzes Kinn, kleiner Mund, mandelförmige Augen.

Später wendet er sich der Malerei zu. Es entstehen weibliche Akte, die für Skandal und Aufregung sorgen. Immer mehr wendet er sich den Porträts zu, bleibt aber seinem strengen, fast entpersonalisierten Stil treu.

Foto rechts: Jeanne Hubuterne 1918 (® Albertina)

Die Ausstellung ist noch bis 9. Jänner 2022 zu sehen.

http://www.albertina.at