Marco Bolzano, Café Royal. Diogenes Verlag

Aus dem Italienischen von Peter Klöss

Marco Bolzano ist bekannt für seine sozialkritischen Themen wie zum Beispiel „Wenn ich wiederkomme“. Darin schreibt er über die Frauen aus Osteuropa, die sich als schlecht bezahlte Pflegerinnen in Italien und anderen europäischen Staaten verdingen. Nun ist sein jüngstes Buch eher leichte Kost, wirkt wie eine Themenrestlverwertung aus der Pandemiezeit. Die Via Marghera in Mailand ist zu Normalzeiten eine belebte Einkaufstraße. Doch Covid hat sie leergefegt – keine Geschäfte, keine Cafés. Nur das Café Royal hat geöffnet. Hier treffen sich Paare oder Einzelgänger, um menschliche Gesellschaft aufzutanken. Trotz Pandemie ist das Café immer gut besucht. Schnell ergeben sich Gespräche, sogar neue Kontakte, aus denen hin und wieder auch engeren Beziehungen entstehen. Das Flüchtige ist jedoch am reizvollsten. Jede einzelne Geschichte würde für einen Roman reichen. Idealer Lesestoff für unterwegs-

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