Musiktage Mondsee: „Briefwechsel mit dem Vater“ mit Musik von Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart.

Jiyoon Lee und Matthias Lingenfelder: Violine. Nobuko Imai Viola. Christian Poltéra Violoncello, Juliana Koch: Oboe

Es war einer dieser sonnendurchfluteten Tage (7. September), der Platz vor dem Dom belebt und heiter, elegante Paare strömten ins Schloss zur Matinee der Veranstaltungsreihe „Musiktage Mondsee“

Zum Auftakt spielte man Lepold Mozarts Divertimento Nr.3 – ein braves, ordentlich durchkomponiertes Stück: langsam, getragener Beginn, dann düster, das Finale flott. Auffallend war das harmonische Zusammenspiel zwischen den Musikern Lee, Lingenfelder und Poltéra, der auf dem berühmten Cello „Mara“ von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1711 spielte. Darauf folgte Mozarts Streichtrio D-Moll, Adagio und Fuge. Musikalischer Höhepunkt war das bekannte Oboenquartett F-Dur von Wolfgang A. Mozart. Juliana Koch meisterte die schwierigen Partien perfekt. Der musikalische Teil wurde durch Lesungen aus Briefen zwischen Vater und Sohn Mozart unterbrochen. Vaters dringliche Ermahnungen, ja zu sparen und nach einer fixen Anstellung in Mannheim Ausschau zu halten, wurden vom aufmüpfigen Sohn gerne überlesen und mit Scherzchen beantwortet. Scherz und Lachen vergingen jäh, als Wolfgang dem Vater den Tod der Mutter brieflich aus Paris mitteilen musste. Die Briefe stammten aus der Zeit von 1774-78 und 1780/81.

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