Wiener Symphoniker: LIEBESIDEAL

Kammermusikkonzert der Wiener Symphoniker im Kunsthistorischen Museum, Bassano Saal

Ein Abend voll vergnüglicher Musik. Die fünf Musiker des Symphonischen Schrammelquintettst, sind: Helmut Lackinger Violine, Edwin Prochart, Violine, Kurt Franz Schmid Klarinette, Peter Hirschfeld Kontragitarre, Ingrid Eder Akkordeon.

Für heitere und informative Wortspenden sorgte Kurt Franz Schmid.

Gleich beim ersten Sück von Johann Schrammel „Kunst und Natur“ fühlte man sich in die Vergangenheit des „Dommayer“ im 18. oder 19. Jahrhundert versetzt, wenn im Garten die Musi spielte. Man will das Tanzbein schwingen, aber wie Kurt Schmid dem Publikum erklärte, hatten die Brüder Johann und Josef Schrammel ihre Musik nicht für den Tanz komponiert. Man hörte Polka, Walzer, Csardas. Mitten drin auch Camille Saint – Saens, Das Liebesduett aus der Oper „Samson und Dalila“.

Wer die vorangegangene Führung im Museum zum Thema Liebe mitmachte, konnte sich im wahrsten Sinn des Wortes „ein Bild“ zu Samson und Dalila machen. Anton van Dyck, ein Schüler von Rubens, konzentrierte sich auf den Moment der Gefangennahme, als seine Geliebte ihn verriet.

Anthony van Dyck, Die Gefangennahme Samsons. Foto: silvia Matras

Doch es gab auch heitere Bilder zum Thema Liebe im Museum zu sehen: Zum Beispiel die drei herrlich glatten, runden Popos, einmal von Gott Amor, dann von dem Knaben Ganymed und der schönen Io, beide gemalt von Correggio. Der von dem jungen Gott Amor ist wohl am verführerischten.

Parmigiano, Bogenschnitzender Amor (Foto: silvia Matras)

Zurück zur Musik der Brüder Schrammel. Ihre Kompositionen waren bei der Aristokratie sehr beliebt. Der Fürstin Eugenie Esterhazy widmeten sie den bekannten „Eugenie-Walzer“ und Pauline von Metternich die Polka „Frühlingsgruß“.

Den vergnüglichen Abend beendeten die Symphoniker mit Fritz Kreisler: Liebesleid und dem echten „Rausschmeißer“ „Hallodri“ von Johann Schrammel.,

Das nächste Kammermusikkonzert findet am 9. Juni 2022 um 19.30 im Bassano-Saal des Kunsthistorischen Museums statt. Ticket:

http://www.symyphoniker.at oder über ticket@konzerthaus.at